Literaturtipps

Artenreichtum durch nachhaltige Nutzung - Kommunale Handlungsspielräume zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft
Im Rahmen des Bündnisprojekts „Artenreichtum durch nachhaltige Nutzung – Kommunale Handlungsspielräume zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft“ wurde eine bundeweite Kommunalumfrage zum Thema biologische Vielfalt in der Landwirtschaft durchgeführt. Ziel war es, die wichtigsten Handlungsfelder von Kommunen zur Förderung der biologischen Vielfalt im Bereich der Landwirtschaft aufzuzeigen.

Umweltbewusstseinsstudie 2018
Der Stellenwert von Umwelt- und Klimaschutz ist in der Bevölkerung in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Das ist ein Ergebnis der Umweltbewusstseinsstudie, die Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Maria Krautzberger am 28.05.2019 vorgestellt haben. Die Bevölkerung ist mehrheitlich der Ansicht, dass relevante Akteure (Industrie, Bund, Kommunen) noch nicht genug für den Umwelt- und Klimaschutz tun – und sieht dabei auch ihr eigenes Engagement als Bürger*innen kritisch. Mit der Umweltbewusstseinsstudie untersuchen Bundesumweltministerium und UBA alle zwei Jahre, wie sich das Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Deutschen entwickelt. Für die aktuelle Studie wurden in der zweiten Jahreshälfte 2018 rund 4000 Personen befragt.

Factsheet - Das „Globale Assessment“ des Weltbiodiversitätsrates IPBES
In welchem Zustand befinden sich die Ökosysteme der Erde – an Land, an den Küsten und im offenen Ozean? Inwiefern ermöglichen sie den gut sieben Milliarden Menschen auf der Erde eine ausreichende Lebensqualität mit Nahrungsmitteln, Rohstoffen und Erholung? Was muss getan werden, um die Ökosysteme langfristig zu sichern? Antworten auf diese Fragen gibt der aktuelle Globale Zustandsbericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES). Er liefert ein wichtiges Update zum Status und zu den Trends der biologischen Vielfalt und der Ökosystemleistungen und dient als Grundlage für die Erstellung des 5. Global Biodiversity Outlook des Übereinkommens über die biologische Vielfalt (CBD), der 2020 erscheinen wird. Damit geht er sowohl in die Bewertung der Ziele des Strategischen Plans der CBD für den Erhalt der Biodiversität 2011–2020 ein als auch in die Entwicklung eines Nachfolgers ab 2021. Darüber hinaus wird er dazu beitragen, die Umsetzung der 2015 verabschiedeten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDGs) zu bewerten. Der Bericht gibt damit maßgebliche Impulse für die Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft.

Tagungsbericht - Biodiversität erzählen
Wie kann es gelingen, mit der Kraft von Geschichten die Herzen der Menschen zu berühren und für einen sorgfältigen Umgang mit der Natur zu gewinnen? Dieser Frage stand im Zentrum der Tagung SWIFCOB 19 «Biodiversität erzählen», die das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT am 8. Februar 2019 in Bern durchführte. Jetzt liegt der Tagungsbericht vor – eine spannende und inspirierende Zusammenfassung auch für alle jene, die nicht teilnehmen konnten. Die nächste SWIFCOB findet am Freitag, 17. Januar 2020 statt.

Global Environmental Outlook 6
Der sechste Global Environment Outlook (2019) der UN-Umweltversammlung (UNEA) ruft die Entscheidungsträger auf, unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die nachhaltigen Entwicklungsziele sowie andere international vereinbarte Umweltziele wie die Pariser Vereinbarung zu erreichen.
Durch die Zusammenführung einer Gemeinschaft von Hunderten von Wissenschaftlern, Peer Reviewern und kooperierenden Institutionen und Partnern bauen die GEO-Berichte auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen auf, um Regierungen, lokalen Behörden, Unternehmen und Einzelpersonen die notwendigen Informationen zur Verfügung zu stellen, um die Gesellschaften bis 2050 in eine wirklich nachhaltige Welt zu führen.

Weltweit steigender Ressourcenverbrauch treibt Klimawandel und Artenverlust
Seit 1970 hat sich der Abbau von Rohstoffen mehr als verdreifacht. Geht es so weiter, wird sich der Ressourcenverbrauch bis 2060 auf 190 Milliarden Tonnen pro Jahr verdoppelt haben – und damit werden die Treibhausgasemissionen um 43 Prozent steigen. Denn Abbau und Verarbeitung von Materialien, Brennstoffen und Nahrungsmitteln verursachen die Hälfte der globalen Treibhausgasemissionen und über 90 Prozent des Verlusts an biologischer Vielfalt und Belastung der Gewässer. Mit seinem neuen Prognosebericht fordert die UN politische Maßnahmen zu einer rohstoffschonenden, ressourceneffizienten, zirkulären Wirtschaft.

Boell Agrar-Atlas: Daten und Fakten zur europäischen Landwirtschaft
Der Agrar-Atlas der Boell Stiftung zeigt, dass kaum etwas von den fast 60 Milliarden Euro, die die EU jährlich für die europäische Landwirtschaft ausgibt, für gesunde Lebensmittel, den Schutz von Umwelt, Klima und Biodiversität oder den Erhalt von kleinen und mittleren Betrieben verwendet wird. Außerdem: Biodiversität in Deutschland: Artenvielfalt geht verloren
Trotz einiger Bemühungen ist in Deutschland der Abwärtstrend beim Artenschutz ungebrochen. Die Agrarlandschaft wird immer einheitlicher. Um gegenzusteuern, fehlen Einsicht, Geld und präzisere Programme.

Guide to IPBES Plenary meetings for new observers
Wie funktioniert eine IPBES Vollversammlung? Worauf muss ich achten, wenn ich das erste Mal dabei bin? Das Open-Ended Network of IPBES Stakeholders hat eine Übersicht zusammengestellt und mit dem WWF veröffentlicht.

Jubiläumsbroschüre 10 Jahre 'Biodiversity in Good Company' Initiative
Viel erreicht – und doch erst der Anfang. Pünktlich zur Mitgliederversammlung 2018 ist die Jubiläumsbroschüre der 'Biodiversity in Good Company' Initiative e. V. fertig geworden. Sie unternimmt anhand ausgewählter Schlaglichter und Meilensteine eine kleine Zeitreise durch die letzte Dekade und zeigt Beispiele der Mitglieder, wie Unternehmen sich engagieren können.

Emissions Gap Report 2018: UN-Bericht schlägt Finanzreform für den Klimaschutz vor
Das wirksamste Mittel zur Reduzierung der Emissionen und zum Erreichen der Pariser Klimaziele wäre ein hoher CO₂-Preis. Bisher ist jedoch fast die Hälfte aller CO₂-Emissionen ohne jeglichen CO₂-Preis und weitere 40 Prozent der Emissionen mit zu geringen CO₂-Preisen versehen. Dabei wären CO₂-Preise von 34 bis 68 EUR im Jahr 2020 nötig, um das 2-Grad-Ziel zu erreichen. Umfassende Steuerreformen, die die Bepreisung von CO₂ mit Senkungen anderer Steuern, Rückerstattungen oder Investitionsprogrammen verbinden, können die Akzeptanz bei Bevölkerung und Wirtschaft erhöhen und gleichzeitig die Kosten des Klimaschutzes senken. Länder wie Schweden oder die Schweiz können mit CO₂-Preisen von 120 EUR bzw. 80 EUR als Vorbild dienen.